„Wahre Kunst bleibt unvergänglich und der wahre Künstler hat inniges Vergnügen an wahren und großen genialischen Geistes-Produkten.“ Wahre Worte, die Ludwig van Beethoven im Jahr 1823 seinem italienischen Komponisten-Kollegen Luigi Cherubini schrieb. Womit bewiesen wäre, dass der Komponist auch 199 Jahre nach diesem Satz eine riesige Freude am Beethovenfest seiner Geburtsstadt Bonn gehabt hätte. Das Foto der Ausgabe etwa zeigt eine der 100 Veranstaltungen, die sich rund um die ehemalige Bundeshauptstadt in diesem Jahr anlässlich der Festivitäten abspielten. Und die mutete tatsächlich „geistig genialisch“.
Bei „SPLASH!“ konnte man das Theater Marabu beim Trockenschwimmen mit Kontrabass, Blockflöte und E-Gitarre erleben. Die Gruppe performte im stillgelegten Viktoriabad, die Tonwellen des imaginären Wassers kamen von Sounddesigner Tobias Gubesch und Klang-Regisseurin Angie Taylor. Und es platschte und spritzte, dass es eine echte Freude war und auch die Kinder im Publikum Lust auf Schwimmen bekamen. Durften sie – und tauchten gemeinsam mit den Schauspielern durch das kühle Nass aus Fantasie. Beethoven hätte seine wahre Freude daran gehabt. (aus VIRTUOS 3/2022)